Der Manhattan Cocktail – Stilvoll und geschichtsträchtiger Drink
Der Manhattan Cocktail gehört zu den ältesten Cocktails der Welt und wurde schon in den 1880er Jahren in die Bücher von Cocktailbars und Bartendern eingetragen. Der Klassiker ist nicht nur im Big Apple beliebt, sondern findet sich auf beinahe jeder internationalen Karte wieder.
Irgendwo zwischen Whisky Sour und Old Fashioned bewegt sich dieser Cocktail und begeistert alle, die weder für den einen noch den anderen sind.
Wer genau hinter dem Geniestreich dieses Cocktails steckt, weiß man heute leider nicht mehr. Doch dass demjenigen ein zeitloser Klassiker gelungen ist, das steht auf jeden Fall fest. Warum gerade dieser Bourbon-Cocktail eine Klasse für sich ist, erfährst du hier in diesem Artikel.
Was steckt hinter dem Klassiker?
Der Manhattan Cocktail hat seinen Ursprung im 19. Jahrhundert in den USA. Er gilt als erster Cocktail, bei dem eine harte Spirituose mit einem verstärkten Wein (Wermut oder Port) vermischt wurde. Davor waren in den Mixgetränken folgende Zutaten Standard: Spirituose, Bitters und Zucker.
Wenn man Cocktail-Historikern Glauben schenken möchte, ist der Shortdrink sogar älter als der Martini. Heutzutage kann man leider nicht mit Sicherheit sagen, wer der Erfinder dieses Klassikers war.
Eine Erzählung besagt, dass der Drink in den 1870er Jahren im Manhattan Club in New York zu Ehren von Lady Churchill kreiert wurde. Laut einer anderen Geschichte hat ihn George Black im Manhattan Inn das erste Mal zusammen gerührt.
Über die Jahrzehnte entstanden an jeder Ecke neue Variationen des beliebten Whisky Cocktails. Einige davon sind heute genau so beliebt wie das Original und nicht mehr aus den Rezeptbüchern wegzudenken. Eine Abwandlung ist der „Rob Roy“ der mit Scotch-Whisky anstatt Bourbon gemixt wird.
Als ebenfalls beliebte Variante gilt der „Perfect Manhattan“ welcher mit Rye-Whisky, rotem und weißem Wermut verrührt wird.
Manhattan cocktail
Zutaten
- 6 cl Bourbon Whiskey
- 3 cl roter Wermut Süß
- 2 Spritzer Angostura Bitters
- Eiswürfel
- Cocktail-Kirsche für Garnitur
Zubereitung
- Coupé-Glas kalt stellen.
- Rührglas mit viel Eis füllen, Zutaten zugeben und eine gute Minute rühren.
- Mit dem Strainer in das vorgekühlte Glas abseihen.
- Cocktailkirsche ins Glas geben oder zwei auf einen kleinen Spieß reihen und an den Glasrand legen.
Nährwerte
Tipps für den perfekten Manhattan
Wie bei seinem Nachfolger, dem Martini, sollte auch dieser Cocktail gerührt und nicht geschüttelt werden. Die filigranen Aromen des Whiskys und des Wermuts verbinden sich bei der gerührten Variante besser und bleiben auch erhalten. Beim Schütteln wird der Drink außerdem noch trüb und es könnten Splitter vom Eis im Glas landen.
Der Cocktail ist ein „Straight Up“, das heißt, er wird ohne Eis serviert. Von Vorteil ist daher, das Coupé Glas etwas vorzukühlen und im Rührglas viel Eis zu verwenden.
Meine Cocktail-Empfehlungen
Sollte dir dieser Cocktail bereits gefallen haben, kann ich dir einfache Cocktails wie denn Rum Old Fashioned oder auch den klassischen Martini Cocktail
Welche Whiskey-Sorten eignen sich für den Manhattan?
Zu den beliebtesten Sorten gehören Bourbon- und Rye-Whiskey. All diejenigen, die ihren Drink gerne süß und geschmeidig haben wollen, sind beim Bourbon richtig. Wer es lieber etwas würziger und weniger süß haben möchte, greift zum Rye-Whiskey.
Irische Whiskeys eignen sich nicht besonders gut für diesen Cocktail, da der milde Whiskey im Kampf mit dem roten Wermut meist untergeht.
Ganz anders sieht es bei den schottischen Whiskys aus. Die Scotch Variante zählt zu den berühmtesten Formen des Klassikers.
Kann ich anstelle von Angostura Bitters noch etwas anderes nehmen?
Grundsätzlich eignet sich der Angostura Bitters am besten, da seine Kombination von Bitterkeit und kräftigen Muskat- und Nelkennoten die Aromen im Manhattan bestens betonen.
Sollte der Angostura nicht schmecken, kann auch mit anderen Bitters experimentiert werden. Es kommt hier auch viel auf den eigenen Geschmack an. Die Bitters sollten eben gut zum American Whiskey und zum süßen Wermut passen.
Verwende ich eine Cocktail-Kirsche oder eine Orangenzeste?
In diesem Fall gewinnt die Kirsche ganz klar das Rennen. Denn diese ist fruchtig und passt besser zum süßen Aromenspiel von Bourbon und Wermut, als die frische Orangenzeste. Man darf bloß nicht die neonroten Plastikkirschen aus dem Supermarkt verwenden.
Die beste Wahl sind echte Amarena- oder Maraschino-Kirschen, denn diese weisen intensive Noten von Kirschlikör und Karamell auf. Nicht umsonst kommt beim Servieren eines Manhattans oft die Frage nach einer weiteren Kirsche.