Eierlikör Rezept – Klassiker zu Ostern und Weihnachten
Kaum ein Drink wird an Feiertagen so häufig getrunken wie der Eierlikör. Ganz egal, ob an Ostern oder Weihnachten, zu einem guten Fest darf der Eierlikör nicht fehlen. Der cremige Klassiker besticht dabei durch seine Vielseitigkeit.
Er macht Kuchen saftig und schmackhaft, verfeinert dein Dessert und schmeckt dazu auch noch pur lecker. Heute gibt es von uns deswegen das Rezept für Eierlikör.
Das Eierlikör-Rezept ist simpler als man denkt. Zum Zubereiten dieses Kultgetränks brauchst du lediglich eine Handvoll Zutaten. Am wichtigsten sind natürlich frische Eier und die Wahl deines Alkohols.
Wie entstand das Getränk?
Die Entstehung des Eierlikörs geht bis ins 17. Jahrhundert zurück. Zu dieser Zeit haben Ureinwohner des Amazonas ein alkoholisches Getränk mit dem Namen “Abacate” getrunken. Dieses wurde auf Basis von weichem Fruchtfleisch der Avocado hergestellt.
Um etwas Abwechslung im Geschmack zu haben, wurde Rum und Rohrzucker von Kolonisten hinzugefügt. Einige dieser Kolonisten brachten das Rezept mit nach Europa. Es gab dabei nur ein kleines Problem.
Avocados waren zur damaligen Zeit nicht in Europa verfügbar. Heutzutage stellt dies kein Problem dar, aber damals musste man nach Alternativen suchen. Man experimentierte dabei mit mehreren Zutaten, bis man schlussendlich auf Eigelb kam. So entstand vor hunderten Jahren das Rezept, wie wir es heute kennen.
Eierlikör
Zutaten
- 2 Eier
- 1 halbe Vanilleschote
- 20 g Zucker
- 3 cl Kondensmilch
- 3 cl Wodka
- 1 cl Sahne
Zubereitung
- Als Erstes die Eier trennen, Vanilleschote aufschneiden und die Mark auskratzen.
- Das Eigelb, die Vanillemark sowie den Zucker mit einem Handrührgerät auf hoher Stufe für ca. 5 Minuten in einer Schüssel verrühren.
- Nun fügst du auch noch die Sahne und die Milch hinzu. Anschließend rührst du alles noch mal zusammen.
- Die fertige Vanille-Eier-Creme gibst du jetzt in einen kleinen Topf und erwärmst diesen bei einer Temperatur von 70 Grad. Dies machst du während du weiter rührst 10 Minuten lang.
- Zum Schluss gießt du den Wodka im dünnen Strahl ein und verrührst alles zusammen.
- Schon kannst du den Eierlikör einschenken und für dich genießen.
Nährwerte
Tipps für den idealen selbstgemachten Eierlikör
Eierlikör selbstgemacht ist einfach das Beste! Wichtig ist allerdings, dass Eierlikör erhitzt werden muss, um Salmonellen zu verhindern. Das Erhitzen bei einer Temperatur von 70 Grad tötet diese zuverlässig ab. Auch einer hoher Alkoholgehalt im Getränk tötet diese ab, der zuverlässigere Weg ist aber das erhitzen.
Frisch und warm schmeckt der Likör am besten. Deswegen solltest du ihn nach der Zubereitung ruhig sofort trinken. Am besten füllst du dir das Getränk in einem Schnapsglas ein. So kommt der Eierlikör am besten zur Geltung.
Wenn du dich aber trotzdem dazu entschließt den Drink später zu genießen, dann sei gesagt, dass der Eierlikör fester wird, wenn er längere Zeit steht. Wenn das passiert, schüttelst du es einfach, bis es wieder flüssig wird.
Das Eiweiß, was beim Trennen der Eier übrig bleibt, musst du nicht unbedingt wegschmeißen. Du kannst damit Kuchen oder Makronen backen und es weiter verwerten. Außerdem lässt sich Eiweiß gut im Kühlschrank einfrieren.
Die häufigsten gestellten Fragen zu Eierlikör
Wie lange ist Eierlikör haltbar?
Wenn du es kühl und dunkel lagerst, dann kann es bis zu 6 Monate haltbar sein. Es besteht zwar keine gesundheitliche Gefahr, wenn du ihn länger aufbewahrst, aber dem Geschmack des Drinks tut dies nicht gut.
Warum ist der Eierlikör dick- oder dünnflüssig?
Das hängt mit den Zusatzstoffen zusammen, die du verwendest. Wenn auf Verdickungsmittel, Stabilisatoren, Emulgatoren und andere Zusatzstoffe verzichtet wird, schwankt dem entsprechend auch die Konsistenz. Ein paar Tage im Kühlschrank machen den Eierlikör zudem cremiger.
Ist Eierlikör auch für Lebensmittelallergiker geeignet?
Wenn du darauf achtest auf Gluten, Soja, Schalenfrüchte, Milch und Sahne zu verzichten, dann können auch Allergiker den Eierlikör genießen.