Sangria Rezept – Bunter Cocktailmix aus Spanien
Ein Sangria ist im Sommer immer willkommen. Das spanische Kultgetränk darf dort bei einem entspannten und geselligen Abend nicht fehlen. Er ist aber auch aufgrund seiner frischen und fruchtigen Art perfekt gemacht für solche Szenarien. In Kombination mit Essen funktioniert der Drink dabei besonders gut.
Sangria schmeckt intensiv, nicht zu süß und leicht süffig. Angereichert in einer Bowle ist die Hauptzutat des Cocktails der Rotwein. Saft und klein geschnittene Früchte, wie Äpfel, Apfelsinen und Zitronen verfeinern den Geschmack. Der Cocktail wir normalerweise immer kalt getrunken, weswegen es das ideale Sommergetränk ist.
Die rote Farbe des Drinks ist der Grund, warum der Cocktail Sangria heißt. Es bedeutet auf Spanisch, nämlich Aderlass. Im Spanischen lässt sich der Name vom Wort „Sangre“ ableiten, was Blut bedeutet. Blut und die rote Farbe des Drinks sehen sich ähnlich und daher stammt die Namensgebung.
Wann wurde der Sangria erfunden?
Obwohl viele Sangria für ein spanisches Getränk halten, hat sie ihren Ursprung jedoch aus der Karibik. Schon im 18. Jahrhundert wurden in Lexika von Sangria geschrieben. Damals wurde es als ein von Engländern erfundenes Getränk beschrieben, welches oft in englischen und französischen Kolonien in Amerika getrunken wurde.
Erst in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts schwappte die Sangria nach Spanien über. Aufgrund seines spanischen Namens und seiner langen Historie in Spanien nehmen viele daher an, dass es ein Getränk aus diesem Land ist. Das hängt auch ein damit zusammen, dass man sich die Bezeichnung in Spanien gesetzlich schützen ließ.
In Deutschland ist das Getränk erst 20. Jahrhundert populär geworden. Gerne getrunken wird es im Urlaub auf Mallorca. Ein richtiges Rezept gibt es über all die Jahre aber nicht wirklich. Das einzige, was immer drinnen sein sollte, ist der Rotwein, alles andere ist ziemlich offen gehalten.
Sangria
Zutaten
- 25 g Zucker
- 20 cl Rotwein
- 6 cl Orangensaft
- 1 Orange
- 1 Limette
- 1 Zitrone
- 1 Apfel
- 2-3 Eiswürfel
Zubereitung
- Lass den Zucker in einem Topf mit kochendem Wasser auflösen und dann abkühlen.
- Die ganzen Früchte waschen und in Scheiben schneiden. Alle Scheiben dann in ein großes Glas füllen.
- In das Glas nun Zuckerwasser, Rotwein und Orangensaft aufgießen. Das ganze 1 Stunde lang ziehen lassen.
- Ist die Zeit abgelaufen, kommen die Eiswürfel rein und der Cocktail kann getrunken werden.
Nährwerte
Tipps für den perfekten Sangria
Der größte Vorteil bei einer selbst gemachten Sangria ist der, dass man sich die Zutaten nach seinem eigenen Geschmack aussuchen kann. Falls dir der Cocktail zu süß ist, kannst du einfach den Zuckergehalt reduzieren und mehr saure Früchte verwenden.
Statt einem Rotwein kannst du auch Weißwein verwenden. Geschmacklich machen beide Variationen einiges her. Allerdings verzichtest du so auf die markante rote Farbe des Cocktails, wenn du es mit Weißwein anreichst.
Achte darauf, dass der Wein keinen allzu hohen Alkoholgehalt hat. Sonst wird das Ergebniss zu schwer und wuchtig. Am besten sollte es ein Wein sein, dessen Alkoholgehalt unter 13% liegt.
Je länger du das Ganze ziehen lässt, desto besser wirkt sich das auf den Geschmack aus. Die Früchte nehmen dadurch den Geschmack besser an. Am besten wäre es von du den Drink einen Tag im Voraus zubereiten würdest und ihn über Nacht ziehen lässt.
Häufig gestellte Fragen zur Sangria
Welche Früchte gehören in eine Sangria?
Die Wahl der Früchte ist dir frei überlassen. Man muss sich da nicht unbedingt ans Rezept halten, wenn einem die Frucht nicht zusagt. Du kannst auch Pfirsiche oder weitere Früchte verwenden. Das wichtigste sollte nur sein, dass sie auch alle frisch sind.
Kann man Sangria auch warm trinken?
Ja, kann man. Es gibt einen Hot Sangria, welcher die warme Variante des Sommerdrinks ist. Somit kann der Drink auch in der kalten Jahreszeit getrunken werden. Gerade als Abwechslung zum Glühwein könnte es sich gut eignen.
Welchen Rotwein nimmt man für einen Sangria?
Es sollte ein Wein genommen werden, der nicht lange gereift ist und mit seiner fruchtigen Note überzeugt. Der Alkoholgehalt sollte dabei auch nicht zu hoch sein. Am besten passen Rotweine wie Merlot, Trollinger, Chianti, Beaujolais oder Portada Tinto.