Bloody Mary Cocktail – Herkunft, Zubereitung und Tipps
Bloody Mary ist ein Mythos unter den Cocktails. Ein Klassiker, den jeder kennt, nicht alle mögen und um dessen Entstehung sich zahlreiche Legenden ranken. Offiziell zählt man den Cocktail zu den „Corpse Revivern“ oder „Pick-me-ups“, zu Deutsch „Katergetränken“.
Nach einer durchzechten Nacht kannst du mit einer Bloody Mary also wieder auf die Beine kommen oder gerade weiter feiern. Das liegt am hohen Nährwertgehalt und den vielen Mineralstoffen in diesem würzigen Cocktail.
Wissenswertes und Herkunft zur Bloody Mary
Kein Bartender dieser Welt kennt wirklich und mit Sicherheit den exakten Ursprung dieses Klassikers. Die Verbindung zur Königin Mary I. von England scheint eher zufällig zu sein. Im 16. Jahrhundert führte die katholische Monarchin einen erbitterten Krieg gegen die Protestanten, was ihr den Beinamen „blutige Mary“ einbrachte. Doch der gleichnamige Cocktail soll erst rund 400 Jahre später entstanden sein.
Viel wahrscheinlicher ist die Geschichte der Bardame namens Mary. Als Steigerung im Sinne von „super“ wurde die Erfinderin des Getränks auch „Bloody Mary“ genannt.
Einer weiteren Legende nach erfand der Hollywood-Schauspieler George Jessel im 1927 das beliebte Katergetränk. Nach einer durchzechten Nacht soll er eine übriggebliebene Flasche Wodka mit Tomatensaft, Worcestersauce und Zitronensaft gemischt haben. Kurz darauf habe er sein Getränk über das weiße Kleid seiner Freundin Mary Brown Warburton gekippt. Die besudelte Dame schrie daraufhin „Now you can call me bloody Mary, George!”.
Zeitweise versuchte man den Cocktail des anzüglichen und blutrünstigen Namens wegen in „Red Snapper“ umzubenennen. Durchgesetzt hat sich das allerdings nicht.
Bloody Mary
Zutaten
- 10 cl Tomatensaft
- 5 cl Wodka
- 2 cl Zitronensaft
- 1 Spritzer Tabasco
- 1 Spritzer Worcestershiresoße
- Eiswürfel
- Salz grob
- Pfeffer grob
Zubereitung
- Alle Zutaten bis auf den Tomatensaft in ein Glas füllen und gut durchmischen.
- Den Tomatensaft hinzugeben und das ganze vermischen, aber nicht schütteln.
- Zum Schluss noch als Dekoration und gesunde Knabberbeigabe ein Stück Selleriestaude auf dem Glasrand.
- Wohl bekommt’s!
Nährwerte
Weitere Tipps für die Zubereitung der perfekten Bloody Mary
- Bei diesem würzigen Cocktail darfst du nach Belieben mit den Mengenverhältnissen und der Würze spielen.
- Seit Beginn des Cocktails gab es verschiedene Varianten. So manch ein Purist mixt die blutige Mary nur aus Tomatensaft und Wodka.
- Mit Selleriesalz, Meersalz, weißem Pfeffer oder einer mediterranen Kräutermischung wird dieser Cocktail noch aromatischer.
- Besonders fein treten die Aromen hervor, wenn du die Zutaten „rollst“ werden. Dazu schüttest du sie vorsichtig zwischen Mixbecher und Glas hin und her.
- Klassisch bereitete man den Cocktail auch mit Gin zu. Das war vor allem dann noch der Fall, als Wodka in den USA als russisches Produkt gar nicht so populär war. Das war auch die Zeit, in der man versuchte, den Cocktail in Red Snapper umzubenennen.
- Möchtest du eine nicht-alkoholische Variante mixen, mischst du für die „Virgin Mary“ einfach die üblichen Zutaten und lässt den Wodka weg.
Häufig gestellte Fragen zur Bloody Mary
In welchen Mengen werden Salz und Pfeffer zugegeben?
Das hängt vom eigenen Gutdünken und dem jeweiligen Geschmack ab. Ist der Tomatensaft bereits gewürzt oder gesalzen, können zusätzliche Würzmittel überflüssig werden.
Was ist der perfekte Tomatensaft für die Bloody Mary?
Gourmets machen einen frischen Tomatensaft aus eigenen Tomaten. Das ist aufwändig, aber auch sehr lecker.
Ansonsten gibt es Tomatensaft trinkfertig in Reformhäusern und Drogerien, mit Salz und ohne.
Tomaten Passata aus dem Supermarkt ist oft zu süß und zu dick für diesen leckeren Cocktail. Wenn kein anderer Saft zur Auswahl steht, geht das natürlich auch oder du schüttest den Saft aus einer Dose mit stückigen Tomaten ab.