White Russian Cocktail Rezept – Alles was du wissen muss
Heute gibt es mal einen echten Klassiker: Ein White Russian Rezept: Alles, was du über den legendären Cocktail wissen musst. Hier erfährst du wie den Klassiker Zuhause selber machen kannst.
Wer den Kultfilm „The Big Lebowski“ gesehen hat, dem wird wohl auch der Cocktail aufgefallen sein, der während des gesamten Streifens eine wichtige Rolle spielt. Der Lieblingstrunk des Protagonisten Jeffrey „The Dude“ Lebowski ist nichts anderes als ein White Russian, ein „weißer Russe“.
The Dude kippt einen süßen Cocktail nach dem anderen runter, wenn er sich gerade mit seinen Kumpels entspannt. Was ist das Besondere an diesem Cocktail, und ist er auch wirklich so lecker, wie es uns Lebowski weismachen will?
Woher kommt der White Russin Cocktail?
Angeblich handelt es sich beim White Russian um eine Abwandlung des Black Russian. Letzterer wurde bereits in den 1950er-Jahren von Gustave Tops, dem Barchef des Brüsseler Hotels Metropole, erfunden. Der White Russian hingegen fand erstmals 1965 Erwähnung.
Doch was hat der Cocktail denn eigentlich mit Russland zu tun? Nun, eine der Hauptzutaten ist Wodka, und dieser wird allgemein mit Russland in Verbindung gebracht. In der Heimat des Wodkas ist der Cocktail zwar bekannt, gilt jedoch eindeutig als amerikanische Erfindung.

Wie mixt man einen White Russian?
Der Black Russian, auf dem sein „weißer“ Bruder basiert, setzt sich aus zwei Teilen Wodka und einem Teil Kaffeelikör zusammen. Beim „weißen Russen“ kommt Sahne hinzu, was ihm folglich seinen Spitznamen eingebracht hat. Wie bei den meisten Cocktails gibt es auch beim White Russian zahlreiche Varianten.
In der kalten Jahreszeit wird der Drink oft mit heißem Kaffee zubereitet, im Sommer ergibt sich mit der Zugabe von Vanilleeis ein wunderbar erfrischendes Getränk. Darüber hinaus lassen viele Baristas ihrer Fantasie freien Lauf und geben dem Wodka-Kaffee-Sahne-Cocktail einen besonderen Twist. Er kann also mehr als nur Kaffeelikör und Sahne sein.
Gibt man etwas Grand Marnier in den Mix, ergibt sich ein Cherry Orchard – ein Kirschgarten, benannt nach dem Drama des russischen Schriftstellers Anton Tschechow.
Nimmt man Rum statt Wodka, ergibt sich ein White Cuban; ersetzt man die Sahne durch Schokoladenmilch, hat man auch schon einen Dirty Russian im Glas. Wie Du siehst, kannst Du auch mal herumexperimentieren und Dir einen White Russian ganz nach Deinem Geschmack mixen.

White Russian Rezept: So geht es richtig
Die Zutaten
Im Grunde genommen ist alles ganz einfach: Für einen White Russian benötigst Du lediglich drei Zutaten. Doch schon hier beginnen die Zwistigkeiten. In einem Punkt jedoch sind sich sämtliche Fans des Drinks einig: Wodka und Kaffeelikör gehören zu den Grundzutaten, ohne die sich nichts machen lässt. Allerdings kann man den White Russian wie The Dude mit Milch zubereiten oder sich eben doch an das Originalrezept halten und flüssige Sahne verwenden.
Das Originalrezept verlangt nach Half&Half, einer Art sehr leichter Sahne mit einem Fettgehalt von rund 12 %. Wenn Du so nah wie möglich am Original bleiben möchtest, empfehle ich Dir Kaffeesahne, da diese dem Half&Half in Fettgehalt und Konsistenz am nächsten kommt.
Hier kommen auch schon die Liebhaber von Schlagsahne angetanzt, und zwar mit guten Argumenten. Kaffeesahne lässt sich nämlich nicht aufschlagen. Nimmt man stattdessen gewöhnliche Schlagsahne mit einem Fettgehalt von 30 %, wird aus dem White Russian auch optisch ein echtes Meisterwerk.
Es bleibt Dir überlassen, wie Du Deinen White Russian am liebsten trinken möchtest. Auch bei der Wahl des Kaffeelikörs hast Du die Qual der Wahl. Es muss nicht immer Kahlua oder Tia Maria sein – sieh Dich nach einem aromatisierten Kaffeelikör um, der Deinem White Russian eine unvergessliche Note verleiht.
Die Zubereitung
Wodka und Kaffeelikör werden in einem Verhältnis von 2:1 gemixt. Jetzt nimmst Du je nach Geschmack ein bis zwei Teile Sahne. Toll wird Dein Cocktail, wenn Du die Sahne anschlägst, ohne sie dabei steif zu schlagen. So setzt Du Deinem White Russian im wahrsten Sinne des Wortes das Sahnehäubchen auf. Der Cocktail wird aus einem altmodischen Tumbler mit ganz viel Eis getrunken.
Manche Baristas schwören auf Gewürze, die dem Cocktail eine ausgefallene verpassen sollen. Klar, Zimt oder auch eine Prise Muskatnuss hören sich eigentlich ganz gut an, sind aber nach wie vor Geschmackssache. Probiere es doch einfach mal aus!
In diesem Sinne, lasst uns am besten einfach mit dem Rezept beginnen.
Klassischer White Russian

Zutaten
- 4 cl Wodka
- 3 cl Kaffeelikör z. B. Kahlúa
- 5 cl Sahne
- 1 paar Kaffeebohne Für die Deko
- 1 paar Eiswürfel
Zubereitung
- Den Tumbler mit Eiswürfeln füllen.
- Wodka und Kaffeelikör dazugießen und mit dem Barlöffel verrühren, bis das Glas beschlägt.
- Jetzt die Sahne in einen Shaker gießen und fest verschließen.
- Wenn du dir sicher bist das der Shaker gut verschlossen ist, alles zusammen kurz und kräftig schütteln, bis die Sahne dickflüssig ist.
- Alternativ kannst du die Sahne mit einem Handrührgerät kurz aufschlagen.
- Die halbsteife Sahne vorsichtig in den Tumbler fließen lassen, sodass zwei Schichten entstehen.
- Die Sahneschicht mit der Kaffeebohne dekorieren und so schnell wie möglich servieren.
Hinweise
Nährwerte
Tipps und Tricks
Wer es ausgefallen mag, trinkt seinen White Russian aus einem Martiniglas. Allerdings ist dies mit größerem Aufwand verbunden, denn Du musst den Drink in diesem Fall im Shaker mixen. Für eine schicke Party mag das eine gute Wahl sein, wenn es Dir jedoch in erster Linie darum geht, einen leckeren Cocktail zu genießen, empfehle ich Dir, beim Tumbler zu bleiben.
Interessantes rund um den White Russian
„The Big Lebowski“ ist bei Weitem nicht der einzige Film, in dem der kultige Cocktail vorkommt. In der britischen Sitcom „The IT Crowd“ trinkt Maurice Moss am liebsten White Russians, genau wie Lawrence Maddox in „New York für Anfänger“. Und als Catwoman im gleichnamigen Film trinkt Halle Berry einen White Russian, verzichtet dabei jedoch auf sämtliche Zutaten außer Sahne.
Welcher Kaffeelikör eignet sich am besten?
Angeblich soll es ein ungeschriebenes Gesetz geben, das besagt, ein White Russian müsse Kahlua enthalten. Nun, auch dies ist Geschmackssache, denn nicht allen schmeckt Kahlua. Bei der großen Auswahl an Kaffeelikören kannst Du neue Facetten und Aromen in Deinen Cocktail bringen.
Wie wäre es beispielsweise mit einem Kaffeelikör mit Schokolade? Du kannst den Kaffeelikör aber auch mit einem Schuss Irish Cream verfeinern. Genau deshalb mag ich den White Russian so sehr, da er sich je nach Lust und Laune verändern lässt.
Kaffeelikör selber machen.
Wenn Du eine individuelle Note hereinbringen möchtest, kannst Du Deinen Kaffeelikör sogar selbst herstellen. Dazu brauchst Du:
- Wodka oder braunen Rum
- Kaffeebohnen
- Rohrzucker
- Vanilleschote
- Gewürze wie Orangenzesten und Zimt
Nimm eine verschließbare Flasche und gib alle Zutaten hinein. Verschließe die Flasche und schüttle den Inhalt gut durch, bevor Du die Flasche an einem dunklen Ort bei Zimmertemperatur lagerst. Du solltest den Inhalt einmal pro Woche schütteln und die Mischung ungefähr vier Wochen lang ziehen lassen. Indem Du Deinen eigenen Kaffeelikör herstellst, kannst Du den Cocktail ganz auf Deinen Gaumen abstimmen und ihn mit erlesenen Gewürzen verfeinern.