Planters Punch – der Duft der Karibik
Planters Punch ist ein Cocktail mit großer Geschichte, und er wird wohl immer einen besonderen Platz in der Reihe berühmter Drinks einnehmen. Denn jeder Planters Punch ist ein Kurztrip in die Karibik. Und die Geschmacksnerven jubeln im Handgepäck. Recht haben sie.
Dieser Cocktail ist ein echter Klassiker und gleichzeitig aufregend wie eh und je. Und weil er so beliebt ist, hat er seine Fans immer wieder zu neuen Rezeptvariationen inspiriert. Kein Wunder, dass es ein Standardrezept nicht gibt. Eines aber gehört zu einem Planters Punch unbedingt dazu: Karibischer Rum – am besten brauner und weißer in Kombination.
Ein Cocktail namens Punch
Der Name Planters Punch führt uns ans Karibische Meer und gleichzeitig nach Indien. Planter bedeutet Pflanzer. Vieles spricht dafür, dass Planters Punch den ersten Teil seines Namens den Plantagenbesitzern verdankt, die im karibischen Raum Zuckerrohr als Basis zur Herstellung von Rum anbauten.
Für den Begriff „Punch“ findet Ihr häufig diese Erklärung: In der Sprache Hindi steht das Wort „pāñč“ für die Zahl „fünf“. Das entspricht der Anzahl der Zutaten, die ursprünglich für das Mixen des Planters Punch verwendet wurden: Zitronensaft, Zucker, Rum, Wasser und eine Prise Muskatnuss. Erst später entstand aus „pāñč“ der englische Begriff „Punch“.
Punch und Cocktail – der eine heiß serviert, der andere eisgekühlt. Passt das zusammen? Durchaus, denn der Gebrauch der Begriffe hat sich seit der Entstehung des Planters Punch grundlegend gewandelt.
Heute bezeichnet Punsch üblicherweise heiße Mixgetränke mit Alkohol. Das war nicht immer so. Anfänglich stand Punsch für eine große Bandbreite von Drinks, während Cocktail nur eine überschaubare Gruppe umfasste. Erst im 20. Jahrhundert wurde der Begriff Cocktail zur allgemeinen Bezeichnung für alkoholische Mixgetränke.
1878 – das älteste überlieferte Rezept
Im September 1878 wurde in einer Londoner Wochenzeitung erstmals ein Rezept für Planters Punch veröffentlicht. Es bringt – jenseits aller später kreierten Variationen.
Ein allgemein anerkanntes Grundprinzip für den Cocktail auf den Punkt:
- Ein Teil Saures: Zitronen- oder Limettensaft
- Zwei Teile Süßes: Zuckersirup (Grenadine)
- Drei Teile Starkes: Rum
- Vier Teile Schwaches: Wasser (kohlensäurehaltiges Mineralwasser zum Aufgießen)
Planters Punch
Kochutensilien
- Trinkhalm
Zutaten
- 3 cl weißer Rum
- 3 cl brauner Rum
- 5 cl Orangensaft
- 5 cl Ananassaft
- 1 cl Zitronensaft
- 1 cl Limettensaft
- 2 cl Grenadine Sirup
- Mineralwasser zum Aufgießen
- Crushed Ice
- Eiswürfel
Zubereitung
- Du gibst die beiden Rumsorten, die vier Säfte und den Grenadinesirup in den Shaker.
- Jetzt füllst Du das Cocktailglas zu einem Drittel mit Crushed Ice, gibst vier Eiswürfel in den Shaker und schüttelst den verschlossenen Shaker etwa 20 Sekunden kräftig durch.
- Zum Schluss gießt Du den Inhalt des Shakers durch das Barsieb in das Cocktailglas und füllst es mit eiskaltem kohlensäurehaltigen Mineralwasser auf.
Hinweise
-> Wenn Du die Säfte frisch presst, entfalten sie natürlich am besten ihr volles Aroma.
-> Als eine von ungezählten Rezeptvarianten kannst Du statt Grenadine auch Kirschsaft verwenden.
-> Für die Dekoration empfehlen sich neben Cocktailkirschen auch frische Früchte wie Ananas oder Orangen.
Nährwerte
Häufig gestellte Fragen
Woher stammt der Name des Planters Punch?
Es wird vermutet, dass „Planters“ – auf Deutsch „Pflanzer“ oder auch „Plantagenbesitzer“ – auf diejenigen zurückgeht, die in den karibischen Ländern Zuckerrohrplantagen betrieben haben oder auf diesen beschäftigt waren.
Gibt es für Planters Punch ein allgemein-gültiges Standardrezept?
Nein, dieser Cocktail hat im Laufe seiner langen Erfolgsgeschichte immer wieder neue Rezeptvariationen hervorgebracht. Aber es gibt eine allgemein anerkannte Faustregel für die Zubereitung: Ein Teil Saures (Zitronen- oder Limettensaft), zwei Teile Süßes (Zuckersirup, zum Beispiel Grenadine), drei Teile Starkes (Rum) und vier Teile Schwaches (Wasser, am besten kohlensäurehaltiges Mineralwasser zum Aufgießen)