Was ist ein Barlöffel – Für jede Bar unersetzlich
Jeder hat ihn bestimmt schon einmal gesehen, einen Barlöffel. Mithilfe dieser langen und dünnen Löffel soll das Mischen von Cocktails leichter gehen.
Viele fragen sich sicher, wieso denn nicht ein gewöhnlicher Ess- oder Teelöffel dafür ausreicht. Auch wenn es auf den ersten Blick nicht so aussieht, so ist der Barlöffel dennoch ein wichtiger Helfer in jeder Bar. In diesem Beitrag lernst du auch, wieso das so ist.
Wo findet der Barlöffel Verwendung?
Hauptsächlich wird der Barlöffel dafür genutzt, um Cocktails zu verrühren. Dank seiner Form ist es möglich, die Flüssigkeiten und das Eis sehr schnell zu bewegen und so den Vorgang effektiver zu gestalten. In dieser Funktion kann man in als das Gegenstück zum Shaker sehen.
Nebenbei kommt der Barlöffel auch bei Schichtcocktails in Verwendung. Dort lässt man die Flüssigkeiten vorsichtig über den Rücken des Löffels fließen. So wird der Fall gedämpft und die Flüssigkeit vermischt sich nicht mit der unteren Schicht.
In seltenen Fällen dient der Barlöffel als Maßeinheit. Hier entspricht er ca. 5 ml, in etwas dieselbe Menge wie bei einem Teelöffel.
Woher stammt der Barlöffel?
Genaues ist über seine Herkunft nicht bekannt. Fest steht nur, dass der Barlöffel seine Entstehung mehreren historischen Löffelarten zu verdanken hat.
Zu dieser Kategorie zählt der Sucket, welcher aus einem Löffel an einer Seite und aus einer Gabel an der anderen Seite bestand. Benannt wurde er nach dem englischen Dessert, bei dessen Verzehr man den Sucket verwendete. Später wurde dieser Löffel auch genutzt, um mit der Gabel-Seite die Früchte oder Oliven aus den Cocktails zu holen.
Andererseits gibt es den Mazagran, welcher angeblich in französischen Apotheken seinen Ursprung fand. Dieser bestand aus einem Maßstab auf der einen und einem Stößel auf der anderen Seite. Mithilfe von letzterem wurde Medizin zerstampft, um das Pulver besser im Wasser auflösen zu können.
Womit könnte man den Barlöffel ersetzen?
Falls du momentan keinen Barlöffel zur Hand hast, kannst du getrost einen Eislöffel verwenden. Durch den langen Stiel ist dieser hinreichend brauchbar.
Notfalls kannst du auch dein Glück mit einem Tee- oder Kaffeelöffel versuchen. Dennoch ist hier anzumerken, dass man mit dem Barlöffel weitaus die besten Ergebnisse erzielt.
Worauf sollte man beim Kauf eines Barlöffels achten?
Dieses Barwerkzeug ist in Längen von 20 bis 50 cm erhältlich. Bevorzugen solltest du längere Modelle, so gestaltet sich das Verrühren einfacher. Ebenso wichtig ist das Material des Barlöffels. Achte hier auf Edelstahl, denn dieses Material ist widerstandsfähiger und rostfrei. Außerdem sollten die Barlöffel aus einem Stück gefertigt sein, sonst besteht die Gefahr, dass der Löffel an den gelöteten Stellen auseinanderfällt.
Je nach Löffel befindet sich etwas Anderes am anderen Ende. Neben Stößeln und Gabeln können sich hier verschieden Aufsätze befinden. Barlöffel mit austauschbaren Enden sind aus Kostensicht weniger zu empfehlen. Hier macht es mehr Sinn, Barlöffel mit unterschiedlichen Aufsätzen zu kaufen.
Wie geht man am besten mit dem Barlöffel um?
Eine geschickte Handhabung des Barlöffels sorgt dafür, dass keine Splitter von den Eiswürfeln entstehen und die Flüssigkeiten durch gekonntes Rühren schnell abkühlen. So schmilzt auch weniger Eis und der Cocktail wird nicht verwässert.
Dafür sollte man den Barlöffel locker zwischen den Finger halten. Beim Verrühren sollte der Löffel nicht nur um die eigene Achse drehen, sondern auch am inneren Rand vom Rührglas entlang bewegt werden.
Häufig gestellte Fragen
Wieso ist der Stiel bei Barlöffeln spiralförmig?
Diese Form hilft beim Vermischen der Cocktails. Mithilfe des spiralförmigen Stiels kann man die Cocktails schneller verrühren und effektiver abkühlen lassen.
Welche Cocktails brauchen einen Barlöffel?
Grundsätzlich wird ein Barlöffel bei jedem Cocktail verwendet, der gerührt wird. Dazu zählen unter anderen Dry Martini, Tom Collins als auch Negroni. Bei Schichtcocktails, insbesondere bei Shots, ist dieses Barwerkzeug ebenfalls unerlässlich. Ein Beispiel hierfür wäre der B-52.